· 

Schnorcheln für Anfänger 

Wir haben ausgeschlafen und wählen diesmal das offene, aber überdachte Restaurant zum frühstücken aus, dort ist es schön schattig und luftig. Die Sonne hat schon ordentlich Kraft. Danach machen wir uns fertig für den Strand, leihen uns bei Ad,i unserem Hotelmanager, Schnorchelequipment. Wir halten Ausschau nach Arri, der uns gestern versprochen hatte im Schnorcheln etwas einzuweisen und zu helfen. Er ist pünktlich und hilft uns beim Anlegen. Wir üben erst mal das Atmen im seichten Wasser. Yürgen hat Probleme mit seiner Maske, es läuft Wasser rein und ich komme mit der Tube nicht klar, die ebenfalls voll Wasser läuft. Nach mehreren Anläufen stellt Arri fest, das meine Tube nicht dicht ist und auch Yürgens Maske eigentlich für Kinder gedacht ist. Das Equipment taugt nichts. Also zurück ins Hotel. Neue Tube für mich, Masken gibts keine mehr. Wir müssen also mit dem Vorlieb nehmen was wir haben. 

Wir tauschen hin und her und versuchen es wieder und wieder. Bei mir klappt es ganz gut. Arri nimmt mich schliesslich an die Hand und zieht mich mit sich ins tiefere Wasser, weiter raus. Ich komme gut zurecht mit der neuen Tube und kann wunderschöne Korallen sehen. Weiche Schwämme und neongelbe, auch lila Korallen in den dollsten Formen. Ich sehe schwarze Fischschwärme, Clown-Fische (Nemos), Neonfische und sogar einen Nadelfisch und eine riesige Muschel, die sich öffnet und schließt. Ich bin hin und weg. Nun ist Yürgen dran, Arri schwimmt mit ihm raus. Das Maskenproblem besteht aber weiterhin bei Yürgen. Arri leiht ihm schließlich seine eigene, damit er überhaupt einmal etwas sehen kann. Am Nachmittag treffen wir uns erneut, Arri will uns Wasserschildkröten zeigen. Ich freue mich darauf und hoffe, dass wir Glück haben. Und tatsächlich, eine riesige Schildkröte sitzt auf dem Meeresboden und frisst. Dann taucht sie ein paar Meter vor mir nach oben. Ich bin begeistert! Yürgen hofft auf eine bessere Maske tagsdrauf. Wir verabreden uns somit für morgen. Er will uns mit dem Boot zu einem Riff rausfahren, zu einer Stelle, wo ein versunkener Tempel liegt. Er wird mir noch eine Hülle fürs Handy besorgen, damit ich Unterwasseraufnahmen machen kann. Auch bringt er sein eigenes Schnorchelequipment für uns mit. 

Als ich aus dem Wasser komme, ist eine Masseurin am Strand. Ojaaa, das rundet diesen Tag perfekt ab. Eine Stunde balinesische Ganzkörpermassage kostet hier umgerechnet um die 6 Euro.

Wir sitzen am Abend glücklich in unserem Stammrestaurant bei Livemusik und freuen uns über das Erlebte. Ich bin total angefixt. Wir beschließen, nun täglich zu schnorcheln und auch evtl. länger an diesem tollen Ort zu bleiben. Hier fehlt es uns wirklich an nichts, alles ist perfekt - wenn man Ruhe suchend ist.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0