Wir stehen früh am morgen auf, denn wir wollen gleich um 8 Uhr frühstücken, um möglichst bald mit einem Taxi nach Singharaja zu fahren, denn dort praktiziert Frau Dr. dent. Hilda. (Dr. Gigi)
Wir organisieren bei Mr. Monking eine Fahrt dort hin. Unser Fahrer heißt Gede und spricht gutes Englisch (*Oh, welch eine Erleichterung nach dem gestrigen Trip) Wir fahren eine gute halbe Stunde und bei der Zahnarztpraxis angekommen wird schnell klar - das dauert. Das Wartezimmer ist im Freien und auf vielen Plastikstühlen sitzen Menschen im Schatten und warten auf ihre Behandlung. Die nette Helferin möchte uns zuerst wegschicken, denn wir haben keinen Termin. Es ist voll für heute, erklärt sie uns. Als wir aber darauf beharren ein Notfall zu sein (*Hhmm, das kommt mir alles irgendwie sehr bekannt vor), hat sie ein Einsehen und sagt, wir sollen in drei Stunden wiederkommen. Gut, was nun. Wir fragen Gede ob er uns etwas in der Stadt zeigen kann. Er fährt uns zum ehemaligen Hafen, danach zu einem kleinen buddhistischen Tempel, dem alten Königssitz und später noch zum großen Markt. Wir verbringen somit einen schönen Vormittag an weniger touristischen Plätzen wie üblich. Pünktlich um zwölf stehen wir wieder in der openair Anmeldung der Zahnarztpraxis. Wir sollen uns setzen. Wir warten eine weitere Stunde bis Yürgen an der Reihe ist. Nach wenigen Minuten kommt er wieder raus und setzt sich. Was ist denn jetzt los? Röntgen. Also wieder warten. Dann wird er nach einer kurzen Behandlung und mit Antibiotika und Schmerzmitteln entlassen.
Wir hoffen auf schnelle Besserung. Später erfahre ich, Frau Dr. Hilda ist die beste Ärztin der ganzen Insel und nur die Touristen können sie sich leisten. Yürgen zahlte für die Behandlung, einschließlich Medikamenten und Röntgen ca. 26 Euro.
Gede fährt uns wieder zurück in die Hotelanlage, wir haben Hunger. Wir essen eine leckere balinesische Speise in einem der zahlreichen Warungs für umgerechnet 5 Euro und gehen zum Meer.
Heute ist es ruhiger dort, kein Menschenauflauf mehr.
Wir sind mehr oder weniger alleine am Strand, bis auf ein paar Kinder die im Wasser spielen. Wir legen uns an denn beach zum Sonnenbaden. Wir treffen Michael, der uns am Vorabend schon in der Straße begegnete und sehr gutes Englisch spricht. Er erzählt uns, was er alles über die deutsche Geschichte weiß und wir staunen. Er erklärt, er habe die deutsche Politik studiert. Er ist Künstler und macht aus Muscheln Kettenanhänger. Dass er nur deutschen Sekundenkleber von UHU benutzt versteht sich von selbst. Er präsentiert uns seine Arbeit und breitet ein Tuch vor uns aus, auf das er all seine Kunstwerke kippt. Toll! Ein Anhänger ist schöner als der andere. Kleine, große, runde, ovale, alle Farben und Formen und das Beste ist - er kann zu jedem Schmuckstück den spirituellen Hintergrund erklären. Nach einer Stunde in der ich jeden Stein gefühlt dreimal in der Hand hatte, kann ich mich schließlich entscheiden. Ich wähle die Freiheit, Spirale des Lebens und positive Aura in verschiedenen Ausführungen. Michael ist glücklich und ich auch.
Im Kaufrausch das Meer links liegen lassend, ist es zwischenzeitlich dunkel geworden. Wir packen ein. Danach gehen wir in eine Strandbar und essen und trinken eine Kleinigkeit (* wer bei uns in Teneriffa Qigong oder Taijiurlaub macht, weiß was das heißt) Auf dem Heimweg zum Hotel gehen wir wieder bei Mr. Monking vorbei und buchen eine Tour für den nächsten Tag. Ich möchte gerne die Delphine bei Sonnenaufgang sehen und Bötchen fahren. Yürgen schlägt vor, danach noch eine Fahrt in den Westen der Insel zu unternehmen zum Tempelhopping. Alles wird organisiert und wir gehen zufrieden nach Hause.
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