Es geht wieder zurück und in Richtung rechts abgebogen, zum Rocky Tempel genannten Pura Gunung Kawi. Aus dem Felsen herausgeschnitzt sind auf der einen Flußseite vier und auf der anderen fünf Candi (Schreine) von etwa 7 Metern Höhe. Es wird angenommen, dass diese Grabmonumente dem König Anak Wungsu aus der Udayana-Dynastie (11. Jahrhundert) und seinen Lieblingsköniginnen gewidmet sind. An der Ostseite befinden sich fünf Tempel, die nach einer Theorie König Udayana, seiner Königin Mahendradatta und ihren Söhnen Airlangga, Anak Wungsu und Marakata gewidmet sind. Die Tempel auf der Westseite sind nach derselben Theorie den minderjährigen Königinnen oder Konkubinen des Königs gewidmet.
Es geht einige Meter treppab in das Tal des Flusses Pakerisan. Ich bekomme mit, wie ein Guide seinem Kunden erklärt, die vier Candi seien für die vier Nebenhimmelsrichtungen und die fünf anderen für die Haupthimmelsrichtungen sowie die Mitte. Mehr kann ich in diesem Zusammenhang nicht erfahren. Wir gehen noch in die neuere Tempelanlage, die nach Aussagen einer anderen Besucherin von umwerfender Energie sein soll. Wir machen nicht diese Erfahrung, aber es ist angenehm ruhig. Überhaupt ist die Anlage kaum besucht, ganz anders als in den meisten anderen Tempel und Sehenswürdigkeiten. Wir machen ein wenig Taiji Quan zusammen und steigen anschließend gemächlich nach oben, wo uns unser Andy erwartet.
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